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Projekt "Spessart-Gärten"

Aschaffenburg war über viele Jahre bedeutender Standort der US-Streitkräfte mit fünf Kasernen, Wohnliegenschaften und zugehörigen Infrastruktureinrichtungen. Die Kasernen wurden bereits 1992 an den Bund zurückgegeben und sind zum größten Teil einer neuen Nutzung zugeführt worden.
Die Wohnliegenschaften waren dagegen zum Teil durch Personal anderer Kasernenstandorte im Rhein-Main-Gebiet weiterbelegt und wurden erst in den vergangenen Jahren nach und nach geräumt.

Die Spessart-Gärten waren das letzte durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben noch zu verwertende militärische Wohngebiet in Aschaffenburg. Sie liegen an die Innenstadt angrenzend im Stadtteil Schweinheim unweit der Einfall- und Dienstleistungsachse Würzburger Straße und der Ringstraße. Begrenzt wird das Areal im Nordwesten durch die Spessartstraße und im Nordosten durch die Medicusstraße. Von Südwesten wird das Gebiet durch die Mattstraße erschlossen. Die Lautenschlägerstraße unterteilt die Spessart-Gärten mittig in zwei größere Areale. Die Mattstraße ist Teil der Grünverbindung aus der Innenstadt, die über den Brentanogrünzug, die Grünbrücke zum Stadtteilpark Rosensee führt. Dieser schließt im Süden unmittelbar an die Spessart-Gärten an und bietet somit eine hervorragende Lagegunst und attraktive Naherholungsmöglichkeiten für die zukünftigen Bewohner.

Die Stadt Aschaffenburg hat für die Spessart-Gärten nach Durchführung eines gemeinsam mit der Bundesanstalt initiierten Gutachterverfahrens ein städtebauliches Entwicklungskonzept erstellt. Es war die Grundlage für die weiteren planungsrechtlichen Verfahren einerseits und und die Vermarktung andererseits. In der Umgebung bereits neu entstandener und gewachsener Wohnquartiere entstand  ein attraktiver Wohnstandort mit einer anspruchsvollen Bebauung und Anschluss an den Stadtteilpark Rosensee. Von den benachbarten Wohnquartieren hebt es sich vor allem durch die Kombination von erhaltenswertem, saniertem Gebäudebestand und einer breit strukturierten Neubebauung ab.

Zur Realisierung des Entwicklungskonzepts wurde ein größerer Teil der vorhandenen Bausubstanz rückgebaut. Neben vier getrennt vermarktbaren Mehrfamilienhäusern (Bestandobjekte) wurden zunächst zwei weitere Bestandsgebäude erhalten, die nach der städtebaulichen Konzeption mit zugeordneten, neu zu errichtenden Reihen- und Staffelhäusern jeweils einen "Wohnhof" bilden. Allerdings wurde in der Folge von den bislang vier verkauften Bestandsgebäude nur eines umgebaut und saniert . Drei Bestandsgebäude wurden rückbebaut und durch Neubauten ersetzt.

Von sechs für den Neubau von Stadtvillen vorgesehenen Baufeldern hat die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zwei Baufelder selbst bebaut. 

Stadt und Bundesanstalt richteten ein besonderes Augenmerk auf einen angemessenen Ausgleich zwischen baulicher Verdichtung und ausreichender Durchgrünung des Areals.